Cyberkriminalität in Deutschland: So nachlässig sind die Deutschen im Internet

 

Internetkriminalität nimmt immer weiter zu. Daher verwundert es nicht, dass sich viele Deutsche zunehmend unsicher im Netz fühlen. Das Thema Sicherheit ist der Mehrzahl der Internetnutzer sehr wichtig; aktive Maßnahmen ergreifen jedoch die Wenigsten.

Cyberkriminalität kann jeden treffen

PC, Laptop, Smartphone, Fitnesstracker, Smart-TV, Sprachassistent sowie vernetzte Autos, Kühlschränke und Zahnbürsten: Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie in irgendeiner Weise mit dem Internet verbunden sind, ist mittlerweile sehr hoch – und damit auch die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen. Vor allem, weil Kriminelle mit den unterschiedlichsten Methoden wie Ransomware, Phishing oder Cryptojacking zuschlagen. 

Wenig Durchblick, viel Verunsicherung

Fast jeder zweite Nutzer in Deutschland ist beim Umgang mit dem Internet verunsichert oder sorgt sich um die Sicherheit seiner Daten. Auf die Verunsicherung folgt in vielen Fällen Angst: Laut einer aktuellen YouGov-Studie hat sich die Zahl der Internetznutzer, die Angst vor Datendiebstahl haben, von 2014 (11% der Befragten) auf 2017 (19%) fast verdoppelt. Vor Viren fürchten sich aktuell 15% der Befragten. Letztlich gab jeder zweite YouGov-Befragte an, „bei Sicherheitsthemen im Internet den Durchblick verloren zu haben“.

Schockstarre, Hoffnungslosigkeit oder Faulheit?

Verunsicherung, Angst und Überforderung verleiten die Deutschen aber nicht zum Handeln:

  • Lediglich zwischen 30 (BSI) und 50% (YouGov) der Deutschen suchen gezielt nach Informationen zum Thema Cybersicherheit.
  • Nur 45% der deutschen Internetnutzer achten auf sichere Datenübertragung; 37% installieren Softwareupdates direkt; 21% machen regelmäßig Backups (BSI). Zwischen 1 (YouGov) und 6% (Bitkom) sind gegen Cyberkriminalität versichert.
  • 65% der Opfer unternahmen nach einem Angriff gar nichts (Bitkom). Nur 18% erstatteten Anzeige. Hauptgründe: Zweifel an der Effektivität, Kompetenz und Ernsthaftigkeit der Behörden sowie ein als zu hoch empfundener Aufwand.

Die Statistik bestärkt die Zweifel der Opfer: Bei nur 7 % der erstatteten Anzeigen wurde ein Täter identifiziert.

Mit simplen Methoden zu mehr Sicherheit

In allen angesprochenen Studien wird deutlich, dass das Bewusstsein für die Bedrohung durch Internetkriminalität bei den Deutschen durchaus vorhanden ist. Aber ebenso ist erkennbar, dass die Intention, sich zu schützen, zu selten in die Tat umgesetzt wird. Und das, obwohl hilfreiche Schutzvorkehrungen bereits mit vergleichsweise simplen Methoden getroffen werden können. Folgende Schritte sind beispielsweise ein guter Anfang:

  • Wissen updaten: Informieren Sie sich, wie Sie die Maschen der Kriminellen erkennen können – zum Beispiel bei Phishing-Mails oder Fake Shops.
  • Bedachter Umgang mit Daten: Nutzen Sie Privatsphäre-Einstellungen bei Apps, sozialen Netzwerken und anderen Programmen. Beherzigen Sie Tipps zur sicheren Nutzung von WiFi-Hotspots. Nutzen Sie für verschiedene Anwendungen verschiedene, möglichst komplexe Passwörter.
  • Schutzangebote: Greifen Sie auf Antiviren-Software und Firewalls zurück. Erstellen Sie regelmäßig Backups, beispielsweise über sichere Cloudspeicher. Informieren Sie sich über mögliche Versicherungen gegen Cyberkriminalität und schließen Sie eine passende Police ab.

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