Eine unbekannte Person bricht während Ihrer Abwesenheit mit einem Stemmeisen in Ihr Haus ein und lässt die Schlösser austauschen. Sie sind ausgesperrt! Zugang zu Ihrem Hab und Gut erhalten Sie erst wieder, wenn Sie dem Kriminellen 500 Euro aushändigen. Erpressungen wie diese gibt es jedes Jahr zu Tausenden – nur, dass es sich bei dem „Haus“ um Ihren Laptop, beim „Hab und Gut“ um Ihre Daten und beim „Stemmeisen“ um sogenannte Ransomware handelt.
Bilder vom letzten Urlaub, den Entwurf der Bachelor-Arbeit, wichtige Dokumente von und für Kunden – all das und mehr speichern wir wie selbstverständlich auf unseren privaten und beruflichen Computern oder online über Dienste wie Google Drive und Dropbox. Auf die ein oder andere Art sind diese Dateien für uns wertvoll. Wie wertvoll, das merken wir oft erst, wenn wir keinen Zugriff mehr auf sie haben. Und das kann schnell gehen: durch eine kaputte Festplatte, den aktiven Datenraub durch Hacker oder Schadsoftware, die unsere Daten verschlüsselt.
Die Schadsoftware WannaCry störte weltweit Abläufe in Krankenhäusern, bei Telekommunikationsanbietern und Autokonzernen. Badrabbit zwang in der Ukraine jüngst eine Nachrichtenagentur, einen Flughafen und die Metro in die Knie. Diese übergreifend als „Ransomware“ (wörtlich übersetzt etwa „Geiselnahme-Software“) bezeichneten Schadprogramme zielen vermehrt auf große Unternehmen ab, finden ihren Weg dorthin oft aber über Privatpersonen. Die Vorgehensweise ist dabei immer ähnlich: Über E-Mail-Anhänge, Links oder infizierte Werbung gelangt die Schadsoftware auf den Computer. Einmal dort, verschlüsselt sie alle Dateien und gibt diese, wenn überhaupt, nur gegen eine gewisse Lösegeldsumme frei. Vom infizierten Rechner aus verbreitet sich das Programm dann im Netzwerk auf andere Computer weiter, wodurch die zuvor erwähnten Betriebsstörungen möglich werden.
Wenn der eigene Computer stetig Gefahr läuft, angegriffen zu werden, warum dann nicht alles Wichtige online ablegen? Inzwischen bieten große und kleine Dienstleister eine Vielzahl von Cloud-Speichermöglichkeiten an, mit welchen genau dies möglich wird. Die Anbieter betreiben eigene Server, auf denen Speicherplatz gemietet werden kann. Über Browser, Programm oder App kann dieser Speicherplatz dann – eine Internetverbindung vorausgesetzt – von überall aus verwaltet werden. Das Problem: Auch die Server-Farmen der Cloud-Anbieter sind regelmäßig Ziel von Hackerangriffen. Aufsehen erregten in den letzten Jahren wiederkehrende Veröffentlichungen privater Fotos prominenter Persönlichkeiten. Die Bilder stammten allen Anzeichen nach aus Apples eigener iCloud.
Gibt es also keine Möglichkeit, sich gegen Datendiebstahl zu schützen? Bei der rasanten Entwicklung und Veränderung von Ransomware scheint ein hundertprozentig sicheres System unrealistisch. Nichtsdestotrotz kann jeder Maßnahmen ergreifen, die einen Angriff erschweren und die Folgen abmildern.
Das A und O: Sicherungskopien. Ransomware-Angriffe verlieren ihre Bedrohlichkeit, wenn das betroffene System neu aufgesetzt und Ihre Daten aus einer Kopie wiederhergestellt werden können. Ebenfalls zu den Basics gehört regelmäßig aktualisierte Software sowie ein bewusster, vorsichtiger Umgang mit E-Mail-Anhängen und verdächtigen Links. Letztlich kann die Methode hinter Ransomware auch gegen die Hacker helfen: Wer seine Daten – beispielsweise in der Cloud – verschlüsselt speichert, hat seine Daten sicher vor Verschlüsselung durch Ransomware geschützt.
Und wer das gute Gefühl haben möchte, im Schadensfall finanziell abgesichert zu sein, sollte auf eine Versicherung wie den INTER CyberGuard setzen. Der Versicherungsschutz umfasst unter anderem eine Datenwiederherstellung sowie den Schutz vor möglichen Folgeschäden, wenn Sie keinen Zugriff mehr auf Ihren Rechner haben.
So schützt Sie der INTER CyberGuard vor Cybercrime: